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Mittwoch, 21. Oktober 2015
Nachhaltigkeitscoach
Büro Ulm
Susanne Biesenberger
Krumme Halde 30
89081 Ulm
Fon: +49 152 24825322
E-Mail: su1910@stw.de
Leiter:
Prof. Dr. Roland Pfennig
Dr. Erik Müller-Schoppen
Ausbildung zum psychologischen Nachhaltigkeits-Coach (SHB)
Zertifizierte Ausbildung mit Steinbeis Hochschul-Zertifikat (SHB)
Wenn wir etwas schonend und verantwortungsbewusst GEbrauchen anstatt es zu VERbrauchen handeln wir nachhaltig. Dies gilt für natürliche Ressourcen und unsere Umwelt ebenso wie für unsere eigene Arbeitskraft oder die von Mitarbeitern. Nachhaltigkeit ist also mehr als Abfallmanagement oder das Einführen von Energiesparprogrammen. Nachhaltigkeit ist eine ethische Notwendigkeit.
“Nachhaltigkeit zahlt sich für jeden Menschen, jeden Betrieb und damit die Gesellschaft als Ganzes aus. Die fahrlässige oder bewusste Missachtung ethischer Richtlinien in der Unternehmenführung hat früher oder später
negative Auswirkungen für alle.” (Anselm Grün)
Der Begriff Nachhaltigkeit wird aktuell häufig in den Zusammenhang mit Umweltschutz gestellt. Er ist jedoch auch eng mit einem anderen Schlagwort unserer Zeit, der Corporate Social Responsibility (CSR), verbunden. Das bedeutet Unternehmen erkennen ihre soziale und gesellschaftliche Verantwortung an und handeln entsprechend. Diese Verantwortung ist sowohl nach innen, auf die eigenen Mitarbeiter gerichtet, wie auch nach außen auf Umwelt, Gesellschaft und Geschäftspartner, ohne dabei den nachhaltigen Unternehmenserfolg aus dem Auge zu verlieren. Denn nur ein erfolgreiches Unternehmen hat Ressourcen für Nachhaltigkeit und CSR. Nachhaltigkeit ist also ganzheitlich zu verstehen gemäß den drei “P”s: Profit, People, Planet.
Der Nachhaltigkeitscoach richtet die Prozesse und Mitarbeiter eines Unternehmens in diesem Sinne auf ein gemeinsames Ziel aus. Er beherrscht nach der Ausbildung die Kompetenzen eines Coaches und kann Projekte hinsichtlich Nachhaltigkeit initiieren und durchführen. Dadurch kann er eine Veränderung in der Haltung von Führungskräften und Mitarbeitern hin zu nachhaltigem Wirtschaften und Denken erreichen.
Die aktuelle Gesetzgebung verlangt von den Wirtschaftsbetrieben zunehmend Aktivitäten im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit. Eine proaktive Unternehmensführung wird diesen Anforderungen aus eigenem inneren Antrieb und Verantwortungsbewusstsein schon heute gerecht. Die auf die Unternehmen zukommenden Kosten bleiben überschaubar wenn Aufbau und Umsetzung eines Nachhaltigkeitsmanagements in die Hände eines dafür ausgebildeten internen Beauftragten gelegt werden, der das eigene Unternehmen, die Prozesse und die verantwortlichen Personen kennt.
Erfahrene Coaches, Trainer und Nachhaltigkeitsbeauftragte vermitteln in dieser Ausbildung die Grundlagen, Zusammenhänge und Kompetenzen um die komplexen und herausfordernden Tätigkeiten im Unternehmen zu übernehmen.
Inhalte:
• Aktuelle Konzepte der Nachhaltigkeit - Wir meinen es ernst mit der nächsten Generation.
• Nachhaltigkeitsstrategien - Darf’s ein bißchen visionär sein?
• Unternehmensethik, CSR und Nachhaltigkeit - Mitmenschlichkeit als Unternehmenspraxis
• Nachhaltigkeitsmarketing - Tue Gutes und rede darüber!
• Sustainable Leadership - Den Chief Officer Visionary gibt es wirklich.
• Coaching/Mentoring/Training - Die Instrumente des Könnens
• Kommunikation/Gesprächstechniken - Was zählt ist was beim andern ankommt.
• Individualpsychologie - Das Herz der Tiefenpsychologie, alltagstauglich serviert
• Rollentheorie und Gruppendynamik - Rollenbesetzung im Theater des Lebens
• Transaktionsanalyse und Supervision - Das Ego beherrschen
• Psychische und körperliche Fitness/Business Health - Ein bißchen Marathon muss sein.
Zielgruppe:
• Unternehmer und Führungskräfte mit Verantwortungsbewusstsein
• Projektmanager und andere Mitarbeiter mit Weitblick und Durchsetzungsvermögen, die über den Tellerrand schauen und in der Lage sind andere für ihre Themen zu gewinnen
• Maximal 12 Teilnehmer pro Durchführung
Dauer:
• 20 Präsenztage (inkl. 3 Tage Prüfungsassessment) in 8 Unterrichtsblöcken
• Angeleitetes Selbststudium zwischen den Unterrichtsblöcken
Termine 2016
• 16. - 17.01.2016 (Sa./So.)
• 26. - 28.02.2016 (Fr./Sa./So.)
• 16. - 17.04.2016 (Sa./So.)
• 03. - 05.06.2016 (Fr./Sa./So.)
• 16. - 17.07.2016 (Sa./So.)
• 09. - 11.09.2016 (Fr./Sa./So.)
• 08. - 09.10.2016 (Sa./So.)
• 18. - 20.11.2016 (Fr./Sa./So.)
Termine 2017
• 14. - 15.01.2017 (Sa./So.)
• 24. - 26.02.2017 (Fr./Sa./So.)
• 18. - 19.03.2017 (Sa./So.)
• 19. - 21.05.2017 (Fr./Sa./So.)
• 15. - 16.07.2017 (Sa./So.)
• 15. - 17.09.2017 (Fr./Sa./So.)
• 14. - 15.10.2017 (Sa./So.)
• 17. - 19.11.2017 (Fr./Sa./So.)
Da es sich um ein zirkuläres Seminar handelt ist der Einstieg jederzeit möglich!
Kosten:
Die Kosten für die gesamte Ausbildung (inkl. Prüfungsgebühr, Getränkepauschale und Zertifikat) belaufen sich auf 7.750 Euro.
Auch buchbar als Ausbildung zum Nachhaltigkeitscoach (ohne SHB-Zertifikat) für 7.150 Euro, Dauer 18 Tage.
Veranstaltungsort:
• Stuttgart
Anmeldung und Rückfragen:
Steinbeis-Beratungszentrum comet coaching - mentoring - training
Per E-Mail: SU1910@stw.de
Telefon: +49 152 24825322
Weiterführende Informationen zum Hochschul-Zertifikat der Steinbeis Hochschule Berlin:
Die Ausbildung zum Nachhaltigkeitscoach ist als "Zertifikatslehrgang" der Steinbeis Hochschule zertifiziert, d. h. die Absolventen erhalten ein offizielles Zertifikat der Steinbeis Hochschule nach erfolgreichem Abschluss.
Die Steinbeis-Hochschule ist eine der größten privaten Hochschulen in Deutschland, die auch über Promotionsrecht verfügt. Sie ist staatlich anerkannt und verfügt besonders in Wirtschaft und Industrie über einen hohen Bekanntheitsgrad und ein hervorragendes Image. Träger der Steinbeis-Hochschule ist die Steinbeis-Stiftung in Stuttgart, die allgemein in der Wirtschaft einen sehr guten Ruf besitzt.
Durch die Zertifizierung der Steinbeis Hochschule Berlin erhält die Ausbildung ein akademisches Niveau und kann grundsätzlich auf andere Studiengänge angerechnet werden, da der Absolvent für den erfolgreichen Abschluss international gültige Credit-Points (ECTS, European Credit Transfer System) erhält. Die zu erfüllenden Kriterien sind in der Studien- und Prüfungsordnung der Hochschule festgelegt.
Der Absolvent erhält das Recht die Bezeichnung "Nachhaltigkeits-Coach (SHB)" zu führen.
Dienstag, 20. Oktober 2015
Motivation
Motivationsstörungen
Ralph Waldo Emerson wird mit dem bahnbrechenden Satz zitiert, "Fange zu tun an, dann hast du auch die Kraft dazu."
Ralph Waldo Emerson wird mit dem bahnbrechenden Satz zitiert, "Fange zu tun an, dann hast du auch die Kraft dazu."
Wer sein eigenes Ego kennt, wird sicher zustimmen, dass das Schwierigste an der Motivation mit Sicherheit das Vermeiden von Motivationsstörungen ist.
Ja, es braucht Disziplin, wir ahnen es schon, wir brauchen Disziplin für die Erledigung einer Aufgabe und die müssen wir , um die Aufgabe zu erledigen und uns nicht durch Nebensächliches ablenken zu lassen, dauerhaft aufbringen.
So kann Effektivität eine bedeutende Quelle für die Motivation sein. Der Marquis du Deffand sprach eine Weisheit gelassen in dieser Hinsicht aus, nämlich dass die Entfernung unwichtig sei, nur der erste Schritt sei wichtig.
Effektivität ist eine große Quelle der Motivation und ruft große Freude hervor. Die effektiver man handelt, desto leichter geht die Arbeit von der Hand, desto größer können die Aufgaben und Herausforderung sein, deren Erfüllung man sich zutraut. Es ist die Wirksamkeit, mit der man die Aufgaben erledigt, die einen Menschen motivieren und einem ein Gefühl an Befriedigung geben.
Mittwoch, 14. Oktober 2015
Psychologischer Trainer und Coach
Ausbildung z. psychologischen Managementtrainer/in und Individualcoach
Eine Fachausbildung zum Managementtrainer und Individualcoach qualifiziert Sie für zahlreiche zukunftsträchtige Berufsprofile in Firmen und Organisationen oder zur Selbständigkeit als Seminarleiter und Coach für Mitarbeiter und Manager auf allen betrieblichen Ebenen.
Schulung, Coaching und Trainingsmaßnahmen sind ein riesiger Markt; insbesondere, seit Qualitäts-Zertifizierungen nachgewiesen werden müssen. Aber erfolgreich kann nur sein, wer als Trainer die Unternehmensziele mit den persönlichen Interessen der Mitarbeiter in Kongruenz zu bringen vermag. Das setzt eine spezifische psychologische Ausbildung des Trainers bzw. Coaches voraus, die Sie hier erwerben werden.
Die anspruchsvollen Themen sind im Folgenden: Coaching, Rhetorik, Kommunikation, Zeitmanagement, Moderation, Präsentation, Gruppenarbeit, Supervision, Selbstmanagement, Mitarbeiterführung, Konfliktlösungsstrategien, u.v.m.
Mit dem Abschlusszertifikat `Psychologischer Managementtrainer` weisen Sie hohe Fachkompetenz aus und öffnen sich interessante, berufliche Perspektiven in einem breiten und gut honorierten Marktbereich.
Wünschen Sie noch weitere Informationen zum Seminar, rufen Sie bitte die Studienleitung in Köln 0221 - 923 07 70 an.
Schulung, Coaching und Trainingsmaßnahmen sind ein riesiger Markt; insbesondere, seit Qualitäts-Zertifizierungen nachgewiesen werden müssen. Aber erfolgreich kann nur sein, wer als Trainer die Unternehmensziele mit den persönlichen Interessen der Mitarbeiter in Kongruenz zu bringen vermag. Das setzt eine spezifische psychologische Ausbildung des Trainers bzw. Coaches voraus, die Sie hier erwerben werden.
Die anspruchsvollen Themen sind im Folgenden: Coaching, Rhetorik, Kommunikation, Zeitmanagement, Moderation, Präsentation, Gruppenarbeit, Supervision, Selbstmanagement, Mitarbeiterführung, Konfliktlösungsstrategien, u.v.m.
Mit dem Abschlusszertifikat `Psychologischer Managementtrainer` weisen Sie hohe Fachkompetenz aus und öffnen sich interessante, berufliche Perspektiven in einem breiten und gut honorierten Marktbereich.
Wünschen Sie noch weitere Informationen zum Seminar, rufen Sie bitte die Studienleitung in Köln 0221 - 923 07 70 an.
Montag, 12. Oktober 2015
Ausbildung z. Psychologischen Managementtrainer/in und Individualcoach
Ausbildung z. Psychologischen Managementtrainer/in und Individualcoach
Eine Fachausbildung zum Managementtrainer und Individualcoach qualifiziert Sie für zahlreiche zukunftsträchtige Berufsprofile in Firmen und Organisationen oder zur Selbständigkeit als Seminarleiter und Coach für Mitarbeiter und Manager auf allen betrieblichen Ebenen.
Schulung, Coaching und Trainingsmaßnahmen sind ein riesiger Markt; insbesondere seit Qualitäts-Zertifizierungen nachgewiesen werden müssen. Aber erfolgreich kann nur sein, wer als Trainer die Unternehmensziele mit den persönlichen Interessen der Mitarbeiter in Kongruenz zu bringen vermag. Das setzt eine spezifische psychologische Ausbildung des Trainers bzw. Coaches voraus, die Sie hier erwerben werden.
Die anspruchsvollen Themen sind im Folgenden: Coaching, Rhetorik, Kommunikation, Zeitmanagement, Moderation, Präsentation, Gruppenarbeit, Supervision, Selbstmanagement, Mitarbeiterführung, Konfliktlösungsstrategien, u.v.m.
Mit dem Abschlusszertifikat `Psychologischer Managementtrainer` weisen Sie hohe Fachkompetenz aus und öffnen sich interessante, berufliche Perspektiven in einem breiten und gut honorierten Marktbereich.
Wünschen Sie noch weitere Informationen zum Seminar, rufen Sie bitte die Studienleitung in Rosenheim 08031 - 21 91 24 an.
Schulung, Coaching und Trainingsmaßnahmen sind ein riesiger Markt; insbesondere seit Qualitäts-Zertifizierungen nachgewiesen werden müssen. Aber erfolgreich kann nur sein, wer als Trainer die Unternehmensziele mit den persönlichen Interessen der Mitarbeiter in Kongruenz zu bringen vermag. Das setzt eine spezifische psychologische Ausbildung des Trainers bzw. Coaches voraus, die Sie hier erwerben werden.
Die anspruchsvollen Themen sind im Folgenden: Coaching, Rhetorik, Kommunikation, Zeitmanagement, Moderation, Präsentation, Gruppenarbeit, Supervision, Selbstmanagement, Mitarbeiterführung, Konfliktlösungsstrategien, u.v.m.
Mit dem Abschlusszertifikat `Psychologischer Managementtrainer` weisen Sie hohe Fachkompetenz aus und öffnen sich interessante, berufliche Perspektiven in einem breiten und gut honorierten Marktbereich.
Wünschen Sie noch weitere Informationen zum Seminar, rufen Sie bitte die Studienleitung in Rosenheim 08031 - 21 91 24 an.
Freitag, 25. September 2015
Samstag, 7. März 2015
Freitag, 6. Februar 2015
Managementwissen und Coaching
Unsere Arche heißt Menschlichkeit.
© Manfred Hinrich (*1926), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller
Grundlagen der Menschenkenntnis & Psychologie des Bewusstseins
Psychologie ist die Wissenschaft von bewussten und unbewussten seelischen Vorgängen und Verhaltensweisen. Sie beeinflussen unser Leben und lassen uns gerne mal in Ängsten verharren.
Individualpsychologie nach Alfred Adler
Von den dichterischen Kunstwerken, die uns Führer waren zu den Erkenntnissen der Individualpsychologie, ragen als Gipfel hervor: Märchen, die Bibel, Shakespeare und Goethe.
Alfred Adler (1870 - 1937), österreichischer Arzt und Tiefenpsychologe, Schüler Freuds, Begründer der Individualpsychologie
Alfred Adler ist der Begründer der Individualpsychologie. Alfred Adlers Werk gehört neben den Schulen Sigmund Freuds und C. G. Jungs zu den Grundpfeilern der modernen Psychologie. In seiner 1927 erstmals erschienenen Schrift »Menschenkenntnis«, sucht er das Gesetz der seelischen Entwicklung des Menschen grundlegend zu entwickeln, denn es ist »der wichtigste Wegweiser für jeden, der nicht dunklen Regungen verfallen will, sondern bewusst sein Schicksal aufzubauen bestrebt ist«.
Aus einer Situation des Mangels, nämlich der kindlichen Abhängigkeit, entwickelt sich der Erwachsene, der die kindliche Prägung weiterhin auslebt.
Sein Verhalten ist ebenso die Antwort auf die Umwelt. Nicht jedoch durch die Vergangenheit wird das Verhalten bestimmt, sondern durch die Ziele. Das heißt, der Mensch handelt, ja er ist zielgerichtet. Die Funktionen des Menschen sind auf seine Ziele ausgerichtet. Es entwickelt sich ein Lebensstil nach den kindlichen Vorbildern und Mustern wie Macht ausgeübt wird, das Gemeinschaftsgefühl entsteht, das Geltungsstreben und das Machtstreben. Die Individualpsychologie nach Alfred Adler geht davon aus, dass der Grundantrieb des Menschen teleologisch ist. Adler nennt diesen grundlegenden Antrieb, die Finalität eines Menschen, auch „Lebensstil“.
Das jeweilig aktuelle Verhalten und somit Erscheinungsbild ist geformt durch Erlebnisse und Erfahrungen in der Kindheit und die Reaktion darauf. Durch die daraus entstandenen Muster wird unser Ego tagtäglich beständig neu gebildet und aufrechterhalten. Einige der häufigsten Muster sind Eifersucht, Neid und Missgunst.
Minderwertigkeitsgefühl und Machtstreben bestimmen nach Adler ganz wesentlich unser Leben. Sie sind anthropologische Konstanten, ohne sie gibt es kein Menschsein. So besteht die Persönlichkeitsentfaltung nach ADLER in der Überwindung des Minderwertigkeitsgefühls, unter Einsatz des Machtstrebens.
Ohne Minderwertigkeitsgefühl und ohne Machstreben gibt es in seinem Sinne keine Entfaltung. Diese Entfaltung muss, um sich nicht schädlich auszuwirken, grundsätzlich darauf ausgerichtet sein, sich in der Gemeinschaft, im Beruf und in einer Ich-Du-Beziehung einzufühlen, sich anzupassen, ohne uniform zu sein. Der psychisch gesunde Mensch ist ein sozialer Mensch. Psychisch krank sind hingegen Herrscher und Drückeberger. Um das Verhalten eines Menschen zu verstehen, stellen sich grundlegende Fragen.
• Welche Ursachen Ursache sind für das Verhalten verantwortlich? (kausale Betrachtung)
• Was ist der Zweck des Verhaltens? (finale Betrachtung)
Verhalten ist im Sinne Adlers Wirkung aus frühkindlichen Erfahrungen und der Bildung von Reaktionsmustern daraufhin.
Der Mensch strebt einem Ziel bzw. Zweck entgegen. Das menschliche Verhalten wird verstehbar, wenn man es als ziel- und zweckgerichtet betrachtet.
Die Ziele sind Reaktionen hinsichtlich der "sozialen Lage" in der Kindheit. Die Beweggründe für unser Verhalten liegen somit nicht einfach in der Vergangenheit, sondern sind wesentlich in die Zukunft gerichtete Reaktionen, eben Ziele, um ganz bestimmte Erfahrungen nicht erleiden zu müssen oder erst gar nicht zu erfahren.
Verhaltensweisen, die an sich betrachtet keinen Sinn ergeben, sind, wenn wir das zu erreichende Ziel wie z.B. Macht, Anerkennung oder Vermeidung von Ausschluss aus der sozialen Gruppe usw. kennen, sinnvoll.
Für Adler war klar, dass zum Beispiel Vergesslichkeit nicht einfach eine gehirnphysiologische Angelegenheit ist, sondern seinen Sinn hat im Rahmen der gesamten Persönlichkeit.
So war er beispielsweise der Ansicht, dass ein Mensch möglicherweise darum ein schlechtes’ Gedächtnis entwickelt, um sich Aufgaben entziehen zu können.
Adler stellte nämlich fest, dass es gewisse Menschen mit geschädigten oder geschwächten Organen (‘Organminderwertigkeit’) ausgerechnet auf den durch die Schädigung betroffenen Gebieten zu überdurchschnittlichen Leistungen bringen können.
Ein Musterbeispiel war für ihn der griechische Redner der Antike Demosthenes. Und um seine Stimme zu stärken, stellte er sich an die Meeresküste und schrie seine Reden gegen die tosende Brandung.
Nach Adler überwand auch Van Gogh seine Sehschwäche dadurch, dass er Maler wurde.
Alle diese Sonderleistungen haben nach Adler den Zweck, die erlebte Minderwertigkeit der geschwächten Organe auszugleichen, zu kompensieren.
Ein Kind vergleicht sich mit den Geschwistern und Eltern. Das resultierende Gefühl, das Minderwertigkeitsgefühl ist somit eine psychische Grundgegebenheit ...anthropologische Konstante...in jedem heranwachsenden Menschen und treibt ihn auch lebenslang zu kompensierenden Leistungen an.
Nach Adler erklären sich nun die individuellen Unterschiede der Menschen dadurch, dass jeder aufgrund seiner sozialen Situation (z.B. Stellung in der Geschwisterreihe) eine für ihn typische Art des Kompensierens ausbildet.
Der Mensch ist grundsätzlich jedoch ein soziales Wesen, was seinem egozentrischen Streben entgegensteht.
Er kann als Einzelner nicht Mensch werden und im Allgemeinen auch nicht überleben.
Adler ist davon überzeugt, dass dem Menschen ein Gefühl für sein „Hingeordnetsein“ auf die Gemeinschaft angeboren ist.
Er nennt es Gemeinschaftsgefühl. Ist dieses Gefühl genügend entwickelt, so kommt der Mensch zur Erkenntnis, dass er seine zumindest gefühlte oder auch objektiv bestehende „Minderwertigkeit“, oder wohl besser Unterlegenheit, nur dadurch auf eine menschenwürdige Weise ausgleichen kann, dass er mit andern zusammenarbeitet und die Lebensaufgaben gemeinsam löst. Das Minderwertigkeitsgefühl, zweifellos subjektiv, kann also durch Entwicklung des Gemeinschaftsgefühls ausgeglichen werden.
Unglückseligerweise legen nun aber nach Adler die gegebenen sozialen Strukturen, Konsumdenken, der Kapitalismus und ungezügeltes Konkurrenz-Denken dem Kinde, das seine Minderwertigkeit bzw. seine Unterlegenheit erlebt, die Fiktion nahe, es könnte einen Ausgleich durch individuelles Höher-Streben erreichen.
Mit diesem ichbezogenen vertikalen Streben versucht der Einzelne, sich Anerkennung und Geltung zu verschaffen, Überlegenheit über andere zu gewinnen oder Macht auf sie auszuüben.
Adler hält dieses Streben nach Anerkennung, Geltung, Überlegenheit und Macht
als Kompensation des allgegenwärtigen Minderwertigkeitsgefühls zwar auf der einen Seite für eine verfehlte Antwort auf die objektiv gegebene Minderwertigkeit,
auf der andern Seite aber für den Motor für die allermeisten menschlichen Verhaltensweisen.
Die Aufgabe des Menschen (und damit auch der Erziehung sowie der psychotherapeutischen Arbeit) ist es nun, das egozentrische Streben bewusst abzubauen zugunsten der Entwicklung des Gemeinschaftsgefühls.
Die frühen Erfahrungen bringen das Kind dazu, dieses Höherstreben, das ganz private Café Größenwahn, das individuelle Kompensieren der Minderwertigkeitsgefühle zugunsten des Egos mit bestimmten, sich stets wiederholenden Verhaltensmustern zu realisieren.
Das Kind kreiert sich schon früh einen persönlichen Lebensstil, von dem es vermuten kann, dass er ihm das Erreichen von Anerkennung, Geltung, Überlegenheit und Macht garantiert.
Es ist wie ein geheimer Lebensplan, der auch dem Kind unbewusst ist.
Alfred Adler benennt die individuellen Verhaltensmuster, mit denen Minderwertigkeitsgefühle kompensiert werden, mit Lebensschablone oder Leitlinie.
Je größer die Minderwertigkeitsgefühle sind, desto tyrannischer ist die Leitlinie und desto mehr wird sie auch vom Individuum als innerer Zwang erlebt. Folgende Glaubenssätze zeigen die Zwanghaftigkeit der tyrannischen Leitlinie:
© Manfred Hinrich (*1926), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller
Grundlagen der Menschenkenntnis & Psychologie des Bewusstseins
Psychologie ist die Wissenschaft von bewussten und unbewussten seelischen Vorgängen und Verhaltensweisen. Sie beeinflussen unser Leben und lassen uns gerne mal in Ängsten verharren.
Individualpsychologie nach Alfred Adler
Von den dichterischen Kunstwerken, die uns Führer waren zu den Erkenntnissen der Individualpsychologie, ragen als Gipfel hervor: Märchen, die Bibel, Shakespeare und Goethe.
Alfred Adler (1870 - 1937), österreichischer Arzt und Tiefenpsychologe, Schüler Freuds, Begründer der Individualpsychologie
Alfred Adler ist der Begründer der Individualpsychologie. Alfred Adlers Werk gehört neben den Schulen Sigmund Freuds und C. G. Jungs zu den Grundpfeilern der modernen Psychologie. In seiner 1927 erstmals erschienenen Schrift »Menschenkenntnis«, sucht er das Gesetz der seelischen Entwicklung des Menschen grundlegend zu entwickeln, denn es ist »der wichtigste Wegweiser für jeden, der nicht dunklen Regungen verfallen will, sondern bewusst sein Schicksal aufzubauen bestrebt ist«.
Aus einer Situation des Mangels, nämlich der kindlichen Abhängigkeit, entwickelt sich der Erwachsene, der die kindliche Prägung weiterhin auslebt.
Sein Verhalten ist ebenso die Antwort auf die Umwelt. Nicht jedoch durch die Vergangenheit wird das Verhalten bestimmt, sondern durch die Ziele. Das heißt, der Mensch handelt, ja er ist zielgerichtet. Die Funktionen des Menschen sind auf seine Ziele ausgerichtet. Es entwickelt sich ein Lebensstil nach den kindlichen Vorbildern und Mustern wie Macht ausgeübt wird, das Gemeinschaftsgefühl entsteht, das Geltungsstreben und das Machtstreben. Die Individualpsychologie nach Alfred Adler geht davon aus, dass der Grundantrieb des Menschen teleologisch ist. Adler nennt diesen grundlegenden Antrieb, die Finalität eines Menschen, auch „Lebensstil“.
Das jeweilig aktuelle Verhalten und somit Erscheinungsbild ist geformt durch Erlebnisse und Erfahrungen in der Kindheit und die Reaktion darauf. Durch die daraus entstandenen Muster wird unser Ego tagtäglich beständig neu gebildet und aufrechterhalten. Einige der häufigsten Muster sind Eifersucht, Neid und Missgunst.
Minderwertigkeitsgefühl und Machtstreben bestimmen nach Adler ganz wesentlich unser Leben. Sie sind anthropologische Konstanten, ohne sie gibt es kein Menschsein. So besteht die Persönlichkeitsentfaltung nach ADLER in der Überwindung des Minderwertigkeitsgefühls, unter Einsatz des Machtstrebens.
Ohne Minderwertigkeitsgefühl und ohne Machstreben gibt es in seinem Sinne keine Entfaltung. Diese Entfaltung muss, um sich nicht schädlich auszuwirken, grundsätzlich darauf ausgerichtet sein, sich in der Gemeinschaft, im Beruf und in einer Ich-Du-Beziehung einzufühlen, sich anzupassen, ohne uniform zu sein. Der psychisch gesunde Mensch ist ein sozialer Mensch. Psychisch krank sind hingegen Herrscher und Drückeberger. Um das Verhalten eines Menschen zu verstehen, stellen sich grundlegende Fragen.
• Welche Ursachen Ursache sind für das Verhalten verantwortlich? (kausale Betrachtung)
• Was ist der Zweck des Verhaltens? (finale Betrachtung)
Verhalten ist im Sinne Adlers Wirkung aus frühkindlichen Erfahrungen und der Bildung von Reaktionsmustern daraufhin.
Der Mensch strebt einem Ziel bzw. Zweck entgegen. Das menschliche Verhalten wird verstehbar, wenn man es als ziel- und zweckgerichtet betrachtet.
Die Ziele sind Reaktionen hinsichtlich der "sozialen Lage" in der Kindheit. Die Beweggründe für unser Verhalten liegen somit nicht einfach in der Vergangenheit, sondern sind wesentlich in die Zukunft gerichtete Reaktionen, eben Ziele, um ganz bestimmte Erfahrungen nicht erleiden zu müssen oder erst gar nicht zu erfahren.
Verhaltensweisen, die an sich betrachtet keinen Sinn ergeben, sind, wenn wir das zu erreichende Ziel wie z.B. Macht, Anerkennung oder Vermeidung von Ausschluss aus der sozialen Gruppe usw. kennen, sinnvoll.
Für Adler war klar, dass zum Beispiel Vergesslichkeit nicht einfach eine gehirnphysiologische Angelegenheit ist, sondern seinen Sinn hat im Rahmen der gesamten Persönlichkeit.
So war er beispielsweise der Ansicht, dass ein Mensch möglicherweise darum ein schlechtes’ Gedächtnis entwickelt, um sich Aufgaben entziehen zu können.
Adler stellte nämlich fest, dass es gewisse Menschen mit geschädigten oder geschwächten Organen (‘Organminderwertigkeit’) ausgerechnet auf den durch die Schädigung betroffenen Gebieten zu überdurchschnittlichen Leistungen bringen können.
Ein Musterbeispiel war für ihn der griechische Redner der Antike Demosthenes. Und um seine Stimme zu stärken, stellte er sich an die Meeresküste und schrie seine Reden gegen die tosende Brandung.
Nach Adler überwand auch Van Gogh seine Sehschwäche dadurch, dass er Maler wurde.
Alle diese Sonderleistungen haben nach Adler den Zweck, die erlebte Minderwertigkeit der geschwächten Organe auszugleichen, zu kompensieren.
Ein Kind vergleicht sich mit den Geschwistern und Eltern. Das resultierende Gefühl, das Minderwertigkeitsgefühl ist somit eine psychische Grundgegebenheit ...anthropologische Konstante...in jedem heranwachsenden Menschen und treibt ihn auch lebenslang zu kompensierenden Leistungen an.
Nach Adler erklären sich nun die individuellen Unterschiede der Menschen dadurch, dass jeder aufgrund seiner sozialen Situation (z.B. Stellung in der Geschwisterreihe) eine für ihn typische Art des Kompensierens ausbildet.
Der Mensch ist grundsätzlich jedoch ein soziales Wesen, was seinem egozentrischen Streben entgegensteht.
Er kann als Einzelner nicht Mensch werden und im Allgemeinen auch nicht überleben.
Adler ist davon überzeugt, dass dem Menschen ein Gefühl für sein „Hingeordnetsein“ auf die Gemeinschaft angeboren ist.
Er nennt es Gemeinschaftsgefühl. Ist dieses Gefühl genügend entwickelt, so kommt der Mensch zur Erkenntnis, dass er seine zumindest gefühlte oder auch objektiv bestehende „Minderwertigkeit“, oder wohl besser Unterlegenheit, nur dadurch auf eine menschenwürdige Weise ausgleichen kann, dass er mit andern zusammenarbeitet und die Lebensaufgaben gemeinsam löst. Das Minderwertigkeitsgefühl, zweifellos subjektiv, kann also durch Entwicklung des Gemeinschaftsgefühls ausgeglichen werden.
Unglückseligerweise legen nun aber nach Adler die gegebenen sozialen Strukturen, Konsumdenken, der Kapitalismus und ungezügeltes Konkurrenz-Denken dem Kinde, das seine Minderwertigkeit bzw. seine Unterlegenheit erlebt, die Fiktion nahe, es könnte einen Ausgleich durch individuelles Höher-Streben erreichen.
Mit diesem ichbezogenen vertikalen Streben versucht der Einzelne, sich Anerkennung und Geltung zu verschaffen, Überlegenheit über andere zu gewinnen oder Macht auf sie auszuüben.
Adler hält dieses Streben nach Anerkennung, Geltung, Überlegenheit und Macht
als Kompensation des allgegenwärtigen Minderwertigkeitsgefühls zwar auf der einen Seite für eine verfehlte Antwort auf die objektiv gegebene Minderwertigkeit,
auf der andern Seite aber für den Motor für die allermeisten menschlichen Verhaltensweisen.
Die Aufgabe des Menschen (und damit auch der Erziehung sowie der psychotherapeutischen Arbeit) ist es nun, das egozentrische Streben bewusst abzubauen zugunsten der Entwicklung des Gemeinschaftsgefühls.
Die frühen Erfahrungen bringen das Kind dazu, dieses Höherstreben, das ganz private Café Größenwahn, das individuelle Kompensieren der Minderwertigkeitsgefühle zugunsten des Egos mit bestimmten, sich stets wiederholenden Verhaltensmustern zu realisieren.
Das Kind kreiert sich schon früh einen persönlichen Lebensstil, von dem es vermuten kann, dass er ihm das Erreichen von Anerkennung, Geltung, Überlegenheit und Macht garantiert.
Es ist wie ein geheimer Lebensplan, der auch dem Kind unbewusst ist.
Alfred Adler benennt die individuellen Verhaltensmuster, mit denen Minderwertigkeitsgefühle kompensiert werden, mit Lebensschablone oder Leitlinie.
Je größer die Minderwertigkeitsgefühle sind, desto tyrannischer ist die Leitlinie und desto mehr wird sie auch vom Individuum als innerer Zwang erlebt. Folgende Glaubenssätze zeigen die Zwanghaftigkeit der tyrannischen Leitlinie:
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